Dieterich Buxtehude (1637-1707):
Kantaten
Vocalensemble Rastatt
Les Favorites
Holger Speck
Bux WV 66 „Kommst du, Licht der Heiden“
BuxWV 109 „Wie soll ich dich empfangen“
BuxWV 51 „Ihr lieben Christen freut euch nun“
BuxWV 12 „Cantate Domino“
BuxWV 52 „In dulci jubilo“
BuxWV 43 „Alleluja“
BuxWV 13 „Das neugeborne Kindelein“
Magnificat BuxWV Anh. 1
Obwohl er zu den bedeutendsten deutschen Komponisten des 17.Jahrhunderts zählt, blickt der Musikliebhaber bei Buxtehude eher auf eine magere Diskographie, die zudem als Schwerpunkt Instrumentalmusik aufweist. Dabei gelingt Buxtehude in seinen Kantaten eine fesselnde Synthese unterschiedlicher musikalischer Formen und Stile: Concert und Arie, Virtuosität und eingängige Melodik. Der um wertvolles Randrepertoire bemühte Carus-Label bringt bekanntlich viele der edierten Schätze zum klingen. Diesmal wird uns ein Blick auf den „weihnachtlichen Buxtehude“ ermöglicht. Das Vokalensemble Rastatt unter Holger Speck lässt uns sofort erkennen, welch interessante Musik wir die ganze Zeit entbehren mussten. Bachs Weihnachtsoratorium kann dieses Jahr also getrost im Plattenschrank stehen bleiben.
Pressestimmen:
Diese Aufnahme dürfte zum Besten gehören, was von Buxtehude bisher auf Plastik gebannt wurde. …der Chor schlank, klar und strahlend, wunderbar gerade und technisch makellos – ohne jegliche Kompromisse. Dazu kommt mit „Les Favorites“ ein durchsichtig, stilsicher und präsent musizierendes Ensemble … eine rhythmische Floskel ist hier nicht einfach Floskel, sondern integraler Bestandteil eines optimal abgezirkelten Spannungsbogens, der aber stets mit schneeflockiger, filigraner Leichtigkeit daherkommt: selten hört man derart perfekt ausgespielte Hemiolen, schöne Linien, hervorragende Phrasierungen. Kurz: locker, flockig, prächtig, glanzvoll, spannend, zum Mitschwingen einladend -weihnachtlich!
Cantate, 10 / 2004
Für den begeisternden Gesamteindruck der Einspielung sorgt auch die schlanke, vibratoarme und ungemein sorgfältig artikulierte Darbietung der beiden handverlesenen Ensembles unter der inspirierenden Leitung von Holger Speck.
Fono Forum 12 / 2004