Band : Lied, Solist, Überblick Titel : Goldne Himmelspfade Release Date : 1. Oktober 2021 Label : Myricae Classics Format : CD
Johannes Brahms (1833-1897): Vier ernste Gesänge op. 121
Peter Cornelius (1824-1874): Vater unser op. 2
Gustav Mahler (1860-1911): Kindertotenlieder
Jens Hamann, Bariton
Christian Drengk, Orgel
Es ist ein Dialog über die Zeiten hinweg, wenn der Sinnsucher Johannes Brahms gegen Ende seines Lebens biblische Worte zur Komposition auswählt, die zwischen 300 vor und 50 nach Christus niedergeschrieben wurden. Dass Christus dabei nicht genannt wird, kommt dem skeptisch eingestellten Brahms entgegen. Fragen waren ihm letztlich wichtiger als traditionelle und kirchliche Antworten.
Ganz anders der Dichterkomponist Peter Cornelius, der das Vater unser mit eigenen Worten poetisch umrankt, um die Verse dann im Rückgriff auf die musikalischen Motive des gregorianischen Pater noster zu vertonen. Gustav Mahler schließlich schätzt Friedrich Rückerts höchst subjektive Dichtkunst als »Lyrik aus erster Hand.« Wie bei den weiteren sogenannten »Rückert-Liedern« gibt es eine Klavier- und eine Orchesterfassung.
Für diese Aufnahme wurde nun die Orgel gewählt, die als besonderes Tasteninstrument zu einer idealen Vermittlerin zwischen den ursprünglichen Klavierfassungen der Werke und den darin angelegten sinfonischen Klangwelten wird.
Band : Oratorium, Solist, Überblick Titel : Camille Saint-Saëns: Oratorio de Noël - Holger Speck Release Date : 1. Oktober 2006 Label : Carus Catalog ref. : Carus 83.352 Format : CD
Camille Saint-Saëns: Oratorio de Noël
Camille Saint-Saëns: Musique religieuse
Die Gleichsetzung des Begriffs „Weihnachtsoratorium“ mit dem Werk von J. S. Bach verstellt den Blick auf die große Vielfalt in diesem Bereich. So ist das Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns ein wichtiges und bereicherndes Element im Repertoire. Dieses zehnsätzige Werk wartet mit einer ungewöhnlichen Besetzung auf: Zum Vokalpart sowie Streichquintett und Orgel tritt in drei Sätzen eine Harfe als besonderer Klangeffekt hinzu, was die besondere lyrische Stimmung bewirkt. Diese Atmosphäre – hervorgerufen durch die weiche Harmonik, den schlicht gehaltenen Chorsatz und den fast kammermusikalischen Einsatz des Orchesters – wird nur an wenigen Stellen durch dramatische Elemente durchbrochen. Die daraus resultierende Spannung macht den eindrucksvollen Reiz des Werkes aus, was den großen Erfolg des Oratoriums weltweit erklärt. Das Vocalensemble Rastatt, Les Favorites und der Organist Romano Giefer zeigen unter der Leitung von Holger Speck mit ihrer differenzierten Interpretation, dass der Begriff „Weihnachtsoratorium“ weitaus mehr beeindruckende Facetten enthält als oft angenommen.
Band : Lied, Solist, Überblick Titel : Cara mia cetra - Hamann/Bleich Release Date : 13. November 2020 Label : conditura records Catalog ref. : conrec014 Format : CD
1. Robert Johnson (1583-1633): Orpheus I am
2. William Lawes (1602-1645): I burn
3. Claudio Monteverdi (1567-1643): Rosa del ciel
4. William Lawes (1602-1645): Oft have I sworn I’d love no more
5. Sigismondo d`India (1582-1629): Cara mia cetra andianne
6. Ennemond Gaultier (1575-1651): Prélude
7. Stefano Landi (1590-1655): Gioite al mio natal
8. Robert Johnson (1583-1633): Have you seen the bright lily grow?
9. Giovanni Kapsberger (?-1651): Passacaglia in la
10. Girolamo Frescobaldi (1583-1643): Troppo sotto due stelle alme
11. Thomas Morley (1557/8-1602): It was a lover and his lass
12. William Lawes (1602-1645): White though ye be, yet, lilies, know
13. Anonymous: Lassie lie near me
14. Robert Johnson (1583-1633): Tell me, dearest, what is love?
15. William Lawes (1602-1645): He that will not love must be my scholar
16. Girolamo Frescobaldi (1583-1643): Donna siam rei di morte
17. Anonymous: Isle of Rea
18. William Lawes (1602-1645): I ́m sick of love
19. Robert Johnson (1583-1633): As I walked forth
20. Thomas Morley (1557/8-1602): I saw my lady weeping
21. Robert Johnson (1583-1633): Care-charming sleep
22. Giovanni Kapsberger (?-1651): Passacaglia in re
23. Sigismondo d`India (1582-1629): Lamento d‘ Orfeo
“Ich wollte wie Orpheus singen…”
…das sagte und sang mal ein bekannter Liedermacher und genau das ist es, was der bekannte Bariton Jens Hamann auf seinem neuen Album eindrucksvoll unter Beweis stellt. Zusammen mit Thorsten Bleich, einem der wohl in Deutschland renommiertesten Gitarren- und Lauten-Instrumentalisten alter Musik, demonstriert Hamann seine außerordentlich facettenreiche und wandlungsfähige Gesangskunst in einer spannenden Sammlung von Liedern des 17. Jahrhunderts. Bachpreisträger Jens Hamann, der sich als Konzertsänger in größeren Besetzungen eine internationale Reputation ersungen hat, demonstriert sein Können hier in der großen Bandbreite zwischen leiser, zarter Intimität und ausladender, kraftvoller Stimmgewalt, wie es wohl Orpheus nicht besser gekonnt hätte.
Die Emotionalität des antiken Helden zieht sich wie ein roter Faden durch die Lieder italienischer und englischer Komponisten und zeigt, welche Faszination die Legende des antiken Orpheus in verschiedenen Musikkulturen hervorrief. Ein fesselndes Programm, das auf dieser CD eingespielt wurde und wohl der perfekte Soundtrack für Orpheus bei seiner Reise in die Unterwelt sein könnte.
Johann Rosenmüller (1619-1684): Geistliche Konzerte
Gli Scarlattisti
Capella Principale
Jochen M. Arnold
Zum 400. Geburtstag von Johann Rosenmüller präsentiert das Solistenensemble Gli Scarlattisti unter Leitung von Jochen Arnold eine Auswahl aus der Sammlung der sogenannten Kernsprüche. Diese heute größtenteils unbekannten Geistlichen Konzerte zeichnen sich durch eine besonders reizvolle Vielseitigkeit im Zusammenspiel der verschiedenen Vokal- und Instrumentalstimmen aus und galten zu ihrer Zeit als ähnlich stilbildend wie die Kleinen Geistlichen Konzerte von Schütz. Schön, dass die Musiker diese Sammlung mit zahlreichen Erstaufnahmen der Vergessenheit entreißen.
Band : Ensemblesänger, Oratorium, Solist, Überblick Titel : Georg Friedrich Händel: Psalmen & Anthems HWV 237, 238, 250b, 254 Release Date : 12. Mai 2009 Label : Carus Catalog ref. : Carus 83.421 Format : CD
Georg Friedrich Händel
Nisi Dominus (HWV 238)
I will magnify thee (HWV 250b)
Laudate pueri (HWV 237)
O praise the Lord with one consent (HWV 254)
Gli Scarlattisti
Capella Principale
Jochen M. Arnold
Die hier eingespielten Vesperpsalmen Nisi Dominus und Laudate pueri entstanden während Händels Studienreise 1707 in Rom. Im Nisi Dominus nimmt Händel die Tradition der konzertanten mehrchörigen Motette unmittelbar auf,die zu dieser Zeit in Rom besonders gepflegt wurde. In den kurzen Sätzen entfaltet die Musik aufgrund der Doppelchörigkeit große festliche Klangpracht. Wie in vielen Werken greift Händel auch bei dem in London entstandenen Anthem I will magnify thee auf Material aus verschiedene älteren Kompositionen zurück. Händel schätzte dieses Werk sehr; so verwendete er später Teile daraus für sein großes Oratorium „Belshazzar“. Die fein differenzierten Klangfarben und die klare Transparenz zeichnen die Interpretation des Ensembles Gli Scarlattisti aus und lassen diese Aufnahme zu einem besonderen Hörerlebnis werden.
Band : Ensemblesänger, Oratorium, Solist, Überblick Titel : J.S.Bach: Johannes-Passion - La Petite Bande Release Date : 11. September 2012 Label : Challenge Classics Catalog ref. : CC72545 Format : CD
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Johannes-Passion (BWV 245)
„During Bach’s lifetime there were four different performances, each time with new modifications, some in response to the circumstances at the time, others influenced by which musicians and instruments he then had at his disposal. However Bach experimented to the greatest degree with the second version, dating from 1725: for instance, he used a different opening chorus (which was later to become the closing chorus of the first part of the St Matthew Passion, a work yet to be composed at this stage) and a couple of other arias near the end of the work. For the later performances he reverted to his first version from 1724, albeit with some differences in instrumentation. For instance, in the final version he includes a bassono grosso, but no one knows for certain which instrument he had in mind; possibly a 16-foot bassoon, i.e. a contrabassoon, a veritable chimney pot two metres in length. However, he scored this instrument in combination with the delicate sound of the lute and two violas d’amore, of all things! I cannot believe that Bach would opt for such an instrument in this passage; an 8-foot bassoon is more likely and the term bassono grosso probably indicates this more modern type of instrument rather than the earlier dulcian, although the latter had not totally fallen out of fashion at the time. However, I would not venture a definite opinion as to what bassono grosso means in this context. So we did not use this instrument: this was yet another reason to stick with the first version, since it raises fewer uncertain issues. Nevertheless, there are still various grey areas involved. Even prior to the first performance, before making the individual orchestral parts, Bach began to write out the score in fine calligraphy, a task he did not complete; and this score deviates in some aspects from the orchestral material used in the actual performance. The process of determining the most probable historical truth continues to have elements reminiscent of a detective novel; anyway, it will never be possible to clarify certain details.“
Band : Ensemblesänger, Solist, Überblick Titel : Cinq rechants Label : Carus Catalog ref. : Carus 83.523/00 Format : CD
Olivier Messiaen (1908-1992): Cinq Rechants
16 Solisten des Kammerchor Stuttgart
Frieder Bernius
Frieder Bernius und der Kammerchor Stuttgart erreichen hier einen neuen Gipfel ihrer Interpretationskunst, stellen doch Messiaens Cinq rechants mit den rhythmisch markanten Lautmalereien eine enorme Herausforderung dar. Da sich die extrem komplexen Rhythmen, die sich aus Zellbausteinen zusammensetzen, nicht in traditionelle Schemata einfügen lassen, wechseln die Taktarten ständig. Melodisch schöpft der Komponist aus traditionellen amourösen Gesängen der Anden und dem mittelalterlichen Tagelied, in dem ein Wächter das heimliche Liebespaar vor der Entdeckung warnt.
: »... produzieren die 16 hier beteiligten Sänger Momente von ätherischer Schwerelosigkeit – wie immer bei Bernius mit klarem Fokus auf einem knabenhaft vibratoarmen Sopran. Selbst bei weiten Intervallsprüngen oder heiklen Oktav-Parallelführungen trübt nicht die kleinste Schwebung die Intonation. Präziser und wirkungsvoller kann man den revolutionären Reichtum dieser Liebeslieder nicht singen, sprechen, schwingen und klingen lassen.« (Fono Forum, April 2022)
Es gibt Chorwerke, die einfach wegen ihrer exorbitanten technischen Schwierigkeiten nur für ganz wenige Chöre zu bewältigen sind. Der Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius gehört unbestreitbar zu den besten Chören Deutschlands und die Werke auf seiner jüngsten CD zählen genau zu dieser Kategorie …. Chorklang, so kristallin und lupenrein sauber und von höchster Verschmelzungsqualität, wie das selbst für ein Ausnahme-Ensemble wie die Vokalsolisten des Kammerchors Stuttgart nicht selbstverständlich ist. Mannheimer Morgen, 24.01.2022
… Es ist einfach begeisternd, ein solches Werk losgelöst von dem Stress der Bewältigung hören zu können – eine absolute Spitzenleistung des Ensemblegesanges, die hier dokumentiert ist! Gustav Danzinger, CHOR aktuell, 4/2021
… Dem Chor ist es gelungen, die Vielschichtigkeit dieses Werks transparent darzustellen. … Eine Aufnahme, die eine längere Beschäftigung lohnt! APA, 12/2021
Band : Ensemblesänger, Ersteinspielungen, Solist, Überblick Titel : Michael Praetorius: Gloria sei dir gesungen - Jochen M. Arnold Release Date : 10. März 2017 Label : Carus Catalog ref. : Carus 83.482 Format : CD
Michael Praetorius (1571-1621)
Wie schön leuchtet der Morgenstern
Komm, heiliger Geist
Aus tiefer Not schrei ich zu dir
Nun freut euch, liebe Christen gmein
Halleluja. Christ ist erstanden
Nun lob, mein See, den Herren (World Premiere Recording)
Meine Seel erhebt den Herren
Vom Himmel hoch, da komm ich her
Allein Gott in der Höh sei Ehr (World Premiere Recording)
Ein feste Burg ist unser Gott (World Premiere Recording)
Mit Fried und Freud ich fahr dahin
Wachet auf, ruft uns die Stimme
Michael Praetorius zählt zweifelsohne zu einem der wegweisenden Komponisten des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts. Seine Synthese einfacher, volksnaher Choräle mit der üppigen Ästhetik des neuen italienischen Stils macht ihn zu einem der vielschichtigsten und innovativsten Musiker seiner Zeit. Zum Reformationsjahr 2017 präsentiert das Ensemble Gli Scarlattisti unter der Leitung von Jochen M. Arnold eine Reihe seiner größer besetzten Choralkonzerte, die hauptsächlich auf Texten von Martin Luther und Philipp Nicolai basieren. Mit geistreicher, eloquenter Musikalität laden die Interpreten ein zu einem Streifzug durch das beeindruckende Werk von einem der Väter der protestantischen Kirchenmusik!
Band : Ensemblesänger, Oratorium, Solist, Überblick Titel : Heinrich Schütz: Musikalische Exequien - La Petite Bande Release Date : 11. September 2015 Label : Accent Catalog ref. : ACC 24299 Format : CD
Heinrich Schütz: Musikalische Exequien (SWV 279-281)
Heinrich Schütz: Selig sind die Toten (SWV 391)
Heinrich Schütz: Aus der Tiefe (SWV 25)
Schütz‘ Musikalischen Exequien sind ein Werk von überragender künstlerischer Reife: Der Komponist vollbringt trotz der Beschränkung auf sechs bis acht Stimmen plus fast durchweg reinen Basso-continuo-Begleitung geradezu musikalische Wunder. Sigiswald Kuijken arbeitet mit seinem musikwissenschaftlich fundierten Konzept einer solistischen Besetzung die Struktur dieses Meisterswerks noch deutlicher heraus und überzeugt mit geradezu unfehlbarer Musikalität.
Band : Ersteinspielungen, Oratorium, Solist, Überblick Titel : Johann Michael Haydn: Requiem in B Release Date : 1. Juli 2006 Label : Carus Catalog ref. : Carus 83.353 Format : CD
Johann Michael Haydn (1737-1806): Requiem in B (MH 838)
vervollständigt von P. Gunther Kronzucker (1803-1847)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
God is your refuge (KV 20)
Misericordias Domoni (KV 222)
Venite populi (KV 260)
Ave verum corpus (KV 618)
World Premiere Recording
MIDEM Classical Award 2007 für die beste Ersteinspielung