XVI. Internationaler Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Ich will den Kreuzstab gerne tragen (BWV 56) u.a.
Jens Hamann
Bariton
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Ich will den Kreuzstab gerne tragen (BWV 56) u.a.
Auf höchstem künstlerischen Niveau bietet Frieder Bernius eine Interpretation von Mozarts letztem Werk. Er folgt der 1981 von Franz Beyer erarbeiteten Fassung, die Franz Xaver Süssmayrs Ergänzungen weitgehend belässt, aber die Instrumentation der letzten Teile verbessert.
Die vorliegende Einspielung fand auf internationaler Ebene höchste Anerkennung: Diapason d’Or für die beste Choreinspielung des Jahres 2003.
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Messe in h-Moll (BWV 232)
Bachs h-Moll-Messe gehört zu seinen größten und ambitioniertesten Werken überhaupt. Sie hat den Komponisten über zwei Jahrzehnte beschäftigt: angefangen vom Sanctus (1724) über die „Missa“ von 1733 bis zu den ergänzenden Ordinariumssätzen aus den letzten Lebensjahren. Damit bildet das Werk in seinem Formenreichtum an Arien, Duetten sowie konzertanten und fugierten Chören eine Essenz seines profunden Könnens und persönlichen Stils. Das „größte musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker“ (so enthusiastisch der erste Herausgeber Hans Georg Nägeli 1818) und eines der anspruchsvollsten chorsinfonischen Werke überhaupt liegt in einer hochkarätigen, an Prinzipien der historischen Aufführungspraxis orientierten Einspielung mit Frieder Bernius, dem Kammerchor Stuttgart und dem Barockorchester Stuttgart vor.
Ausgezeichnet mit Gramophone – Editor’s Choice 2007
Johannes Brahms (1833-1897): Ein deutsches Requiem op. 45
Brahms‘ Deutsches Requiem zählt unbestritten zu den Schlüsselwerken der Oratoriengeschichte. Im Gegensatz zu vielen anderen Oratorien des 19. Jahrhunderts stellt Brahms den Chor, die Stimme der Gemeinschaft, ins Zentrum seiner überkonfessionellen Totenfeier. Wer wäre besser dafür geeignet, diese Stimme hörbar zu machen, als der stets durch überragende Intonation und Homogenität glänzende Kammerchor Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius?
Francis Poulenc (1899-1963): Stabat mater
Francis Poulenc (1899-1963): Les Biches
Johann Simon Mayr (1763-1845):
Miserere
Andrea Lauren Brown
Yun Jaewon
Theresa Holzhauser
Markus Schäfer
Robert Sellier
Jens Hamann
Simon Mayr Chorus
Concerto de Bassus
I Virtuosi Italiani
Franz Hauk
Was für Entdeckungen! Zwei weitere Mayr-Weltersteinspielungen mit Franz Hauk
Bei der Vielzahl der Opern Johann Simon Mayrs, die in den letzten Jahren wiederentdeckt wurden, wird allzu oft übersehen, dass Mayr auch ein äußerst produktiver Schöpfer von geistlicher Musik war. Diese stetige Beschäftigung mit Sakralmusik entsprang Mayrs Tätigkeit als »maestro di capella« der Basilica Santa Maria Maggiore im italienischen Bergamo.
Mit einer wirklich aufsehenerregenden Besetzung (u. a. Markus Schäfer und Mitgliedern des Chors der Bayerischen Staatsoper) hat Mayr-Spezialist Franz Hauk auf diesem Album zwei weitere Mayr-Weltersteinspielungen aus der Taufe gehoben. Mayrs Miserere und die Litaniae Lauretanae erweisen sich einmal mehr als wertvolle Repertoirebereicherungen, die den größten geistlichen Werken ihrer Zeit in nichts nachstehen.
Die beiden Werken zugrunde liegenden Texte wurden von den größten Komponisten aller Zeiten häufig vertont. Johann Simon Mayr muss sich u. a. an Fassungen Mozarts und Rossinis messen lassen, wobei seine Musik selbst bei so starker »Konkurrenz« noch eine sehr gute Figur macht.
Rezensionen
»… wird unter der kompetenten, animierenden Leitung Franz Hauks ein hocherfreuliches Niveau erreicht.« (Fono Forum, März 2018)
Johann Simon Mayr: Stabat mater in f-moll
Johann Simon Mayr: Eja mater in f-moll
Johann Simon Mayr: Ave maris stella in g-moll
World Premiere Recordings
Restored by Mayr expert Frans Hauk from two extant manuscript versions and heard here in its world première recording, Simon Mayr’s Stabat mater in F minor was singled out by a contemporary biographer “for its marvellous effect” and “heavenly beauty”. Mayr himself frequently returned to this work, recycling one of its movements in his great Requiem.
Weihnachtliche Chormusik
Heinichen: Te Deum laudamus aus „Te Deum“
Zelenka: Laudate pueri Dominum in D ZWV 81
Händel: Hallelujah aus „Der Messias“; And he shall purify aus „Der Messias“
Kaminski: Maria durch ein Dornwald ging
Reger: Und unser lieben Frauen
Lawson: Hark! The herald angels sing
Vejvanovsky: Sonata tribus Quadrantibus
Mendelssohn: Frohlocket, ihr Völker auf Erden
Jung: Les anges ands nos campagnes
Mezzalira: Tu scendi dalle stelle
Distler: Es ist ein Ros entsprungen
Saint-Saens: Prelude, Tecum principium, Tollite Hostias aus „Oratorio de Noel“
Bach: Magnificat aus „Magnificat in D“
Künstler: Christine Wolff, Britta Schwarz, Kammerchor Stuttgart, Orpheus Vokalensemble, Calmus Ensemble, Athesinus Consort Berlin, Dresdner Kammerchor, L’arpa festante, Vocal Concert Dresden, Dresdner Instrumental-Concert, Barockorchester Stuttgart, Dresdner Barockorchester, Peter Kopp, Hans Jörg Mammel, Frieder Bernius, Klaus-Martin Bresgott, Hans-Christoph Rademann u. a.
Georg Philipp Telemann (1681-1767): Geistliche Kantaten
Kantaten: Der Herr lebet TWV 1: 284 (1. Ostertag); Ehr und Dank sey Dir gesungen TWV 1: 413 (Michaelisfest); Der Geist giebt Zeugnis TWV 1: 243 (1. Pfingsttag); Ich weiß, dass mein Erlöser lebt TWV 1: 873 (2. Ostertag); Gott fähret auf mit Jauchzen TWV 1: 642 (Himmelfahrt); Daran ist erschienen die Liebe Gottes TWV 1: 165 (2. Pfingsttag); Gott, man lobt dich in der Stille TWV 14: 12 (Kantate zum Friedensschluß 1763); Lobet den Herrn, alle seine Heerscharen TWV 1: 1061; Wer nur den lieben Gott läßt walten TWV 1: 1593; Der Tod ist verschlungen in den Sieg TWV 1: 320; Tirsis am Scheidewege; Nach Finsternis und Todesschatten (Kantate Nr. 27 aus „Der harmonische Gottesdienst“); Meines Bleibens ist nicht hier
+Heilig, heilig, heilig ist Gott TWV 14: 3c (Oratorium zur Einweihung der Heiligen Dreieinigkeitskirche in St. Georg für Soli, Chor & Orchester)
+Matthäus-Passion (1746)
+Arien: Das Frauenzimmer verstimmt sich immer, Vergiss dich selbst, mein schöner Engel; An den Schlaf; Die Einsamkeit
+Adagio G-Dur
Künstler:
Miriam Feuersinger, Franz Vitzthum, Klaus Mertens, Stefanie Wüst, Angela Froemer, Georg Poplutz, Jens Hamann, Monika Mauch, Ralf Popken, Andreas Post, Konstanze Maxsein, Dagmar Linde, Raimund Nolte, Achim Rück, Barbara Schlick, Claudia Schubert, Wilfried Jochens, Stefan Dörr, Hans-Georg Wimmer, Collegium vocale Siegen, Hannoversche Hofkapelle, La Stravaganza Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, Ulrich Stötzel, Max Ciolek, Rene Jacobs
Ferdinando Paër (1771-1839):
Il Santo Sepolcro
Cornelia Horak
Vanessa Barkowski
Thomas Michael Allen
Jens Hamann
Simon Mayr Chorus & Ensemble
Franz Hauk
Gemeinsam mit dem in Bayern geborenen Johann Simon Mayr zählt der aus Parma stammende Ferdinando Paër zu den wichtigsten Opernkomponisten seiner Generation. Schon in seinen frühen Vokal- und Instrumentalwerken bewies Ferdinando Paër einen außerordentlichen Einfallsreichtum. So ist auch sein 1807 erstmals in Dresden aufgeführtes Oratorium über den Leidensweg Jesus Christi „Il Santo Sepolcro“ voll ausdrucksstarker Extreme.
Schmerz und Trauer stehen Freude und Hoffnung gegenüber, und die Musik, mit der er die Szenen der furchtbaren Stunden der Kreuzigung, der rasenden Menschenmenge, der Auferstehung und des Jüngsten Gerichtes vertont, zeichnet sich durch die eindrücklich beschreibende Klangsprache aus.
In der Tradition der Passionsandachten komponierte Mayr sein „Invito“ als vokale Einstimmung auf „Die Sieben letzten Worte“ des von ihm hoch geschätzten Joseph Haydn.