Olivier Messiaen: Cinq rechants
16 Solisten des Kammerchor Stuttgart
Frieder Bernius
Frieder Bernius und der Kammerchor Stuttgart erreichen hier einen neuen Gipfel ihrer Interpretationskunst, stellen doch Messiaens Cinq rechants mit den rhythmisch markanten Lautmalereien eine enorme Herausforderung dar. Da sich die extrem komplexen Rhythmen, die sich aus Zellbausteinen zusammensetzen, nicht in traditionelle Schemata einfügen lassen, wechseln die Taktarten ständig. Melodisch schöpft der Komponist aus traditionellen amourösen Gesängen der Anden und dem mittelalterlichen Tagelied, in dem ein Wächter das heimliche Liebespaar vor der Entdeckung warnt.
Einblicke in die CD-Produktion
Rezensionen
: »... produzieren die 16 hier beteiligten Sänger Momente von ätherischer Schwerelosigkeit – wie immer bei Bernius mit klarem Fokus auf einem knabenhaft vibratoarmen Sopran. Selbst bei weiten Intervallsprüngen oder heiklen Oktav-Parallelführungen trübt nicht die kleinste Schwebung die Intonation. Präziser und wirkungsvoller kann man den revolutionären Reichtum dieser Liebeslieder nicht singen, sprechen, schwingen und klingen lassen.« (Fono Forum, April 2022)
Es gibt Chorwerke, die einfach wegen ihrer exorbitanten technischen Schwierigkeiten nur für ganz wenige Chöre zu bewältigen sind. Der Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius gehört unbestreitbar zu den besten Chören Deutschlands und die Werke auf seiner jüngsten CD zählen genau zu dieser Kategorie …. Chorklang, so kristallin und lupenrein sauber und von höchster Verschmelzungsqualität, wie das selbst für ein Ausnahme-Ensemble wie die Vokalsolisten des Kammerchors Stuttgart nicht selbstverständlich ist.
Mannheimer Morgen, 24.01.2022
… Es ist einfach begeisternd, ein solches Werk losgelöst von dem Stress der Bewältigung hören zu können – eine absolute Spitzenleistung des Ensemblegesanges, die hier dokumentiert ist!
Gustav Danzinger, CHOR aktuell, 4/2021
… Dem Chor ist es gelungen, die Vielschichtigkeit dieses Werks transparent darzustellen. … Eine Aufnahme, die eine längere Beschäftigung lohnt!
APA, 12/2021